Das
System ist ortsfest
und auf einem Stativ
fixiert, zweiachsig drehbar
um Steh- und Kippachse wie
das Fernrohr eines
Tachymeters. Analog den
polaren Primärdaten der
tachymetrischen Messung –
Horizontalrichtung,
Zenitwinkel und Strecke –
liefert die 3D-Kamera (CamCube
2.0) jedoch pro
Momentaufnahme mehr als
41000 Polarkoordinaten
innerhalb des
Blickfeldes
(Raumwinkel ca. 40 gon) und
die 2D-Kamera das zugehörige
Bild. Fügt man größere
Bereiche nach Drehung um
eine der Achsen überlappend
aneinander, so lässt sich
der Winkel bestimmen, der
bei Tachymetern aus der
Teilkreisablesung
resultiert. Die
„2D/3D-Totalstation“
benötigt jedoch keine
Teilkreise; der Betrag der
Drehung wird hier über
redundante Verfahren
bestimmt.
Unterschiedliche
Methoden, die parallel
zueinander angewendet werden,
sind zwingend erforderlich:
1. Richtungsbestimmung über
sphärische Panoramen
2. Richtungsbestimmung über
Koordinatenmatching
3. Richtungsbestimmung durch
unterschiedliche Methoden der
Ausreißerbeobachtung
Wie bei den
modernsten
Geräteentwicklungen hat man
die Funktionalitäten von
Totalstation, Scanner und
Photogrammetrie vereint (vgl.
Leica-MultiStation). Wenn sich
Genauigkeit und Reichweite
in Zukunft weiter steigern
lassen, steht mit dem äußerst
einfach aufgebauten,
preiswerten Instrument ein
neues, preiswertes
Vermessungsgerät zur
Verfügung.
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