Von bis
Eine kurze Biographie von Das Modul
Die Schaltkreise schlägen wieder Funken. Das Modul kehrt zurück. So meldet
sich Das Modul auf der Homepage von Motor Music plötzlich nach drei Jahren
zurück!
Angefangen hatte alles 1995 beim Durchgucken alter Platten. Aus versehen spielten Felix
J. Gauder und Olaf Roberto Bossi eine Platte vom Poso Doble. Nachdem sie "Computerliebe"
zweimal angehöhrt hatten, war die Idee zur Coverversion auch schon geboren.
"Computerliebe" arbeitete sich innerhalb kürzester Zeit bis auf Platz
3 der deutscher Charts vor. Mit 440,000 verkauften Exemplaren verfehlte die Single nur
knapp den Platin-Status.
Felix Gauder war schon lange kein Neuling mehr im Musikbusiness.
Er war bereits Produzent von
"E-Rotic", "The Free"
und "God's Groove". Direkt am Anfang haben sie so auch das passende Management
gefunden: Andreas "Bär"
Läsker von der Bear Music Factory.
Nachdem mit Motor Music auch noch eine Plattenfirma gefunden war, fehlte nur noch jemand,
der Das Modul auf der Bühne und bei öffentlichen Auftritten präsentieren
konnte.
Dazu konnten Yasemin Baysal
und Dierk Schmidt verpflichtet werden. Von nun an sollte die 24jährige Yasemin auch
die Sängerin vom Modul sein. "Computerliebe" wurde der Liebling aller
Radiostationen und Tag und Nacht gespielt. Kein Wunder, schließlich startete Das
Modul ja auch die Idee, ein Techno-Remake eines "Neue Deutsche Welle"-Hits zu
machen. Andere Künstler, wie z.B.
Blümchen
folgten danach dem Beispiel und NDW erlebte eine
Renaissance.
Als nächste Single folgte die "Kleine Maus", die sich insgesamt
350,000 verkaufte und bis auf Platz 4 den Media Control Charts landete und sich Gold
verdiente.
Nachdem die ersten beiden Singels beide vom Erfolg gekrönt waren, erschien auch
das von Modul-Fans langersehnte Album, "Musik mit Hertz". Die 12 Lieder sind
allesamt gutproduzierter Eurodance/Techno. Das einzigartige an dem Modul sind jedoch die
Texte. Sie karikieren eine computerisierte Technowelt und vermischen so geschickt beide
"Welten". Einen faszinierenden Mix schaffen sie, indem sie Liebessongs mit
Computerausdrücken mischen und damit amüsante, lustige Lieder schaffen. Beispiele
dafür findet man praktisch in allen Liedern. Oft
wird Das Modul auch als Nachfolger der deutschen Kultband Kraftwerk bezeichnet.
Die dritte Singel, "1100101", schaffte es immerhin noch auf Nr. 11 in den Charts,
und war bereits die letzte Auskopplung aus dem ersten Album. Inzwischen hatte sich auch
schon eine Eigenart des Moduls etabliert: die Remixe, die besonders in der Fangemeinde
Anerkennung fanden.
Danach wird es ein paar Monate lang wieder still um Das Modul. Am
18. März 1996 erscheint dann endlich wieder eine neue Single:
"Frühlingsgefühle"! Und mit der Single wird auch zum ersten Mal die neue
Sängerin vorgestellt: Die 22 Jahre junge Denise Hameley aus Stuttgart stand von nun an
an der Seite von Dierk. Dazu kommen noch die beiden Tänzer,
Kerstin Kluger und Chris Hemmans.
Der neue Song fügt sich perfekt in die aktuelle Jahreszeit ein,
wird sofort zum Hit und in der Fangemeinde etabliert
sich der "Springtime City Mix" zum Kult.
Wenig später setzt "Robby Roboter" auch schon zum erfolgreichen
Chartsansturm an. Auf "Robby Roboter" folgte dann das zweite
Album.
"Urlaub auf der M.S. DOS" setzte auch erfolgreich die
Hommage an den Computersound fort. Als letzte Single wurde dann das
frisch-fröhliche Lied "Surfen" ausgekopppelt. Die
Single, die ganz im Beach-Boys-Style war, lief dann aber in den Charts
nicht mehr so gut. Alles was man von da an nur noch von dem Modul
hörte, war eine Coverversion von Wham's "Last Christmas",
die ausschliesslich auf der Compilation "More than Miles -
Dream House 96 Xmas" erschien.
Von da an schien Das Modul ganz verschwunden zu sein.
Selbst die härtesten Modul Fans hatten schon die Hoffnung auf ein
Comeback aufgegeben, als es dann Mitte Oktober 1998, fast zwei Jahre
später überall hiess "Ich will" !
Es lässt sich wohl darüber streiten, ob zeitlose Hits wie
"Computerliebe", "Kleine Maus", oder
"Frühlingsgefühle" überhaupt jemals
verschallt waren.
Mit der Rückkehr bekommt Das Modul auch eine neue Powerstimme:
Keren Mey. Ihr Name bedeutet "Sonnenstrahl", und die selbe
Ausstrahlung hat auch sie.
Das 20-jährige freche Girlie überzeugte sofort mit ihrer
starken Stimme und Rhythmusgefühl. Geboren wurde das Multitalent
am 1.Juni 1978 in Tel Aviv, mit bereits 12 Jahren hatte sie dann eine
eigene Radioshow in Berlin. Später spielte sie die Hauptrolle im
Berliner Musical "Spacedream".
Die neue Single "Ich will" ist die frech und knallige
Coverversion eines alten UKW-Hits und war schon zu Kindeszeiten eines
der Lieblingslieder von Keren.
Soweit hat Das Modul bereits 2,5 Millionen CDs verkauft, und mit Spannung
werden jetzt Neuveröffentlichungen erwartet.
Text © Copyright by Dominik
Scherer
Bilder © Copyright by Motor
Music GmbH